Unerfüllter Kinderwunsch
Die Geschichte von Kathrin
Unser Kinderwunsch bleibt leider unerfüllt. Nach zwei Inseminationen habe ich mich dazu entschieden; ich will die Hormonbehandlungen nicht mehr.
Ich kann es nicht erklären, aber mein Gefühl sagt stopp. Ich bin unendlich dankbar, habe ich im Umfeld meinen Partner und meine Familie, die mich immer unterstützen. Seit längerem weiss ich in meinem Inneren, dass uns das Universum einen anderen Weg zeigt. Es bricht mir teilweise fast das Herz, wenn Freundinnen schwanger sind (veränderte Freundschaft).
Doch ich versuche auch Positives zu sehen: Vielleicht dürfen mein Partner und ich einfach ein Paar sein und Zeit für uns als Paar oder Person haben. Das heisst, wir können unseren Alltag und unser Leben viel flexibler und spontaner planen. Wir können kurzfristig unsere Pläne ändern oder auch mal spontan etwas abmachen oder irgendwohin verreisen.
Dennoch ist es nicht einfacher ohne Kinder. Auch Kinderfreie haben Aufgaben, die Zeit in Anspruch nehmen.
Freundschaften verändern sich
Die Freundschaft zwischen Kinderfreien und Familien verändert sich, auch wenn man das nicht möchte. Automatisch gibt’s andere Prioritäten oder Tagesrhythmen. Es wird gegenseitig unterstützt, dennoch fällt teilweise einiges ins Wasser, weil das Kind krank ist oder unwohl ist. Da fühlt man sich als Kinderfreie (ich persönlich) dann auch etwas vernachlässigt und nehme es auf mich. Das bringt dann eine Art “ungewollte” Distanz oder Abgrenzung auf.
Dennoch bedeutet Freundschaft, sich nicht jeden Tag zu sehen, sondern zu wissen, dass man sich trotz den Hürden aufeinander verlassen kann. Und vor allem, wenn man sich nach einiger Zeit wieder sieht, ist es wie man sich erst gestern begegnet wäre.
„Wir versuchen alle das Beste und unser Glück in unterschiedlichen Dingen. Und dann wieder in gemeinsame Dingen.“
Danke Kathrin, dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast!
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Kathrin
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